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Bericht



Störtebeker Opti-Cup 2014 auf Helgoland

25. Juli 2014. Endlich war es so weit. Nach einem halben Jahr Vorfreude (so lange vorher mussten wir uns anmelden, um überhaupt teilnehmen zu dürfen) trafen wir uns in Cuxhaven, der Ingwer und die Reisetabletten griffbereit, um mit der Fähre nach Helgoland zu fahren. Unsere Segelsachen hatten wir im Gepäck und unsere Boote wurden mit großen Transportschiffen übersetzt. Nach einer ca. 3h langen Fahrt waren wir endlich da und wurden von Börtebooten das letzte Stück bis auf die Insel transportiert. Schon bei der Ankunft begrüßte uns die erste Robbe, indem sie neugierig den Kopf aus dem Wasser streckte und uns Ankömmlinge beäugte. Den restlichen Tag bauten wir die Boote und das Zelt unserer Trainerin Kathi Dittmer auf und bezogen unser Hotel.

Am nächsten Tag ging es mit den Wettfahrten los. Das Regattagebiet lag Sonntag und Montag vor der Düne. Insgesamt schafften wir an den drei Tagen sieben Wettfahrten. Jeden Tag gab es eine Sicherheitsbesprechung und Sicherheitskontrollen der Boote. Wir mussten uns austragen, wenn wir aufs Wasser gingen und eintragen, wenn wir wieder an Land waren. Die Organisation legte ihren Schwerpunkt auf unsere Sicherheit, was unsere Eltern sehr beruhigte. Endlich waren wir auf dem Wasser. Es war ein großartiges Gefühl, das erste Mal auf der Nordsee mit der Strömung zu kämpfen; und Kämpfen trifft es sehr gut, denn die Strömung war uns nicht immer gut gesinnt. Manche Wettfahrten mussten mit Black Flagg gestartet werden, einige sogar bis zu sieben Mal abgebrochen, weil der Strom uns über die Startlinie drückte. Dadurch flogen das ein oder andere Mal bis zu zwei Drittel der Teilnehmer allein am Start raus. Dennoch sind wir immer wieder heil und mit guten Ergebnissen in den Hafen eingelaufen. Die letzten zwei Wettfahrten wurden am Dienstag zwischen der Düne und Helgoland ausgetragen. Dies war besonders kompliziert, da die Strömung durch die Enge zwischen dem Land stark beschleunigt wurde; besonders, da es mein allererstes mal auf offenem Meer war.

Es war eine anstrengende Regatta, bei der ich viel mitnehmen konnte und schließlich auch extrem zufrieden mit meinem Ergebnis (12. Platz von 70 Startern) bin. Auch meine Teamkollegen aus dem Sailing Team Tegel waren sehr gut, Oskar Z. wurde mit zwei BFDs noch 16. und Paul K. erreichte den 24. Platz. Am Abend nach der Regatta wollten wir dann natürlich auch noch etwas von der Insel selbst sehen. Wir verbrachten den Tag auf der Düne, schwammen mit Seehunden und bewunderten den Sonnenuntergang an der langen Anna - dem Wahrzeichen Helgolands.

Und schon war es wieder zu Ende. Es sind sehr schöne Erinnerungen an Helgoland und an das Segeln auf dem Meer hängen geblieben. Ich empfehle jedem Optisegler diese Regatta einmal zu segeln. Ich selbst werde nächstes Jahr hoffentlich auch wieder dabei sein.

Euer Torben V.